Herstellung von Sinterteilen
Kann ich meine Teile sintern?
Es gibt mehrere Einschränkungen bei der Verwendung des Sinterverfahrens für Ihre Metallteile:
- Aufgrund der Größenbeschränkungen können wir nur Teile liefern, die in den Bereich von D10 mm bis D220 mm passen.
- Mengen: Die Mindestbestellmenge für die Sinterproduktionscharge liegt je nach Teilegröße zwischen 500 und 1000 Teilen. Die übliche Bestellgröße liegt bei etwa 10.000 Teilen.
- Aufgrund des Prozesses ist die Form der Teile begrenzt oder erfordert eine zusätzliche Bearbeitung und ist daher teurer.
- Materialqualität, während die Festigkeit des Teils sehr gut ist, sollte bei sehr kritischen Teilen Schmieden bevorzugt werden.
Referenzen zum Sintern:
Warum Sintern?
AGCIS erklärt im Folgenden, welche Vorteile das Sintern bietet:
Einfacher für einige komplexe Formen:
Bei Zahnrädern ermöglicht das Sintern eine schnelle Fertigung ohne zusätzliche Bearbeitung. Vertikale Löcher können auch direkt in die Form eingebracht werden.
Hohe Präzision:
Die Fertigungstoleranzen sind in Höhe und Breite unterschiedlich. In der Breite betragen die Grundtoleranzen IT 8–9 (entspricht 0,08 bis 0,09 mm für 10 mm-Abmessungen) und können IT 5–7 (0,05 bis 0,07 mm für 10 mm-Abmessungen) erreichen, wenn eine Kalibrierung (siehe unten) durchgeführt wird.
Für die Höhe des Teils liegen die Toleranzen bei IT 10-13, was 0,1 bis 0,13 mm bei einer Abmessung von 10 mm entspricht.
Hohe Wiederholgenauigkeit:
Beim Sintern werden Formen und hoher Druck eingesetzt, was eine hohe Wiederholgenauigkeit der Teile und damit eine stabile Qualität gewährleistet.
Große Materialmöglichkeiten:
Metallpulver kann mit den meisten Elementen individuell gemischt werden, was eine unendliche Vielfalt an Materialeigenschaften ermöglicht.
Leichtere Teile:
Aufgrund der Mikrostruktur der Sinterteile mit Mikroporositäten sind die Teile leichter als gleichwertige Guss- oder Bearbeitungsteile.
Oberflächenrauheit:
Durch Sintern hergestellte Teile weisen grundsätzlich eine gute Oberflächenrauheit auf, die durch eine Oberflächenbehandlung am Ende des Produktionsprozesses verbessert werden kann.
Wie funktioniert eine Sinterfabrik?
Detaillierter Prozess einer Sinterfabrik:
Zuerst wird das Material gemischt, um eine homogene Mischung aus Metallpulver zu erhalten.
Anschließend wird das Pulver erhitzt und mit mehreren hundert Tonnen in eine Form gepresst.
In der nächsten Phase wird das Öl in einen ersten automatischen Inline-Ofen abgeführt.
Anschließend werden die Teile in die Sinterform gegeben, die die Teile knapp unter ihren Schmelzpunkt erhitzt.
Sind enge Toleranzen erforderlich, werden die Teile ein zweites Mal in einer Kalibrierform gepresst.
Abschließend werden die Teile abgekühlt und können weiteren Nachbehandlungen wie Wärmebehandlung, Schleifen oder Lackieren unterzogen werden.